19
September
2023
|
08:00
Europe/Amsterdam

Investition in Indien: Knorr-Bremse steigert Kapazitäten für Forschung und Entwicklung

Zusammenfassung
  • Knorr-Bremse erweitert sein Technology Center India (TCI) in Pune, Indien, und stärkt Aktivitäten im indischen Transportmarkt
  • Millioneninvestition in neuen Gebäudekomplex für Forschung, Entwicklung und technischen Support der beiden Divisionen Systeme für Schienenfahrzeuge und Nutzfahrzeuge
  • Feierliche Einweihung erfolgte mit Geschäftspartnern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Management des Knorr-Bremse Konzerns

Knorr-Bremse erweitert seine Kapazitäten in Indien sowohl im Schienen- als auch im Nutzfahrzeugbereich. In Pune wurde der neue Gebäudekomplex des divisionsübergreifenden Entwicklungszentrums TCI feierlich eingeweiht. Rund 1.300 Expertinnen und Experten werden hier ihre Aufgaben bei der Entwicklung von innovativen Transporttechnologien angehen können. Schwerpunkte liegen auf Engineering, Hard- und Software, IT und Simulationen.

Das Knorr-Bremse Technology Center India (TCI) unterstützt Standorte der Knorr-Bremse Gruppe weltweit in der Entwicklung, im Engineering und in der IT. Es ist damit eine starke Säule der Innovationskraft im Konzern. Der jüngste Neubau mit einem Investitionsvolumen im oberen einstelligen Millionen-Euro-Bereich wird auch die Position von Knorr-Bremse im indischen Markt stärken.

Marc Llistosella, CEO der Knorr-Bremse AG, betont: „Der Ausbau des Technology Center India ist für Knorr-Bremse eine äußert wichtige Investition. Sowohl in Indien als aufstrebendem Verkehrsmarkt als auch in weiteren Schlüsselmärkten wollen wir mit unseren beiden Divisionen Rail und Truck wachsen. Beim Ausbau unseres Geschäfts und bei der Schaffung zukunftsweisender Transporttechnologien wird das erweiterte TCI als globales Entwicklungszentrum eine zentrale Rolle spielen.“

Arun Bhat, Managing Director des TCI, bekräftigt: „Dieser Neubau steigert unsere F&E-Kapazitäten hinsichtlich Arbeitskraft und Projektvolumen. Die Investition unterstreicht die Bedeutung Indiens als vielversprechenden Markt sowie als hochattraktiven Engineering- und Entwicklungsstandort. So werden wir in Indien und weltweit steigende Kundenanforderungen und das erwartete Wachstum bewältigen können.“

Zusätzliche Kapazitäten für Forschung, Entwicklung und IT

Der erweiterte Komplex befindet sich in der Nachbarschaft des bestehenden, 2012 gegründeten Entwicklungszentrums mit seinen über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Punes modernem Geschäftsviertel Hinjewadi. Das neue Bauprojekt hat sich durch intensive Planung und schnelle Umsetzung ausgezeichnet. Ab Mai 2023 wurde in einem Rohbau innerhalb weniger Monate der Innenausbau abgeschlossen.

Für den neuen Komplex werden perspektivisch rund 1.300 Experten in den Bereichen Produktentwicklung, Engineering, Hard- und Software, IT sowie Simulationen und virtuelle Tests tätig sein. Mit ihrer Arbeit werden sie helfen, zentrale Innovations- und Entwicklungsaktivitäten des Konzerns – etwa in den Bereichen Zug- und Lkw-Bremssysteme der nächsten Generation – voranzutreiben.

Nachhaltiges Gebäudedesign

Der Neubau folgt Green Building Standards und wird mit seinem Energiesparkonzept auf die Klimaneutralität des Standorts und damit auf die Klimastrategie 2030 von Knorr-Bremse einzahlen. Deren Ziel, im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen, ist eine Senkung der produktionsbedingten CO₂-Emissionen (Scope 1 und 2) von 75 % gegenüber dem Ausgangsjahr 2018 . Im Rahmen zahlreicher Effizienzmaßnahmen wird der neue Komplex seine Energie in hohem Maße aus Solarpanelen auf dem Dach des Gebäudes beziehen.

Eine Breite an Produkten für Mobilität auf Schienen und Straßen

Das Tech-Event zur Einweihung präsentierte zahlreiche Produktinnovationen, die dank der globalen Expertise der Knorr-Bremse Ingenieurinnen und Ingenieure zu sicherem, effizientem und umweltfreundlichem Verkehr auf Schienen und Straßen Indiens beitragen werden.

Dazu zählen im Bereich Systeme für Schienenfahrzeuge unter anderem die AirSupply Smart, eine intelligente, bedarfsgesteuerte und dadurch energieeffizientere und leisere Druckluftversorgung für Bremssysteme. Ebenso stand die neueste Generation der CubeControl im Fokus. Die Bremssteuerung verzahnt die Komponenten des Bremssystems noch intelligenter und trägt mit ihrer Flexibilität, Wartungsfreundlichkeit und Skalierbarkeit für alle Passagierzugtypen weltweit zu verfügbarer und effizienter Mobilität bei.

Im Bereich Systeme für Nutzfahrzeuge standen unter anderem die Global Scalable Air Treatment (GSAT) und die Global Scalable Brake Control (GSBC) ECU 2 im Mittelpunkt des Interesses. Erstere ist eine modulare Druckluftaufbereitung für Nutzfahrzeug-Bremssysteme, die zahlreiche Funktionen integriert und weltweit für alle Fahrzeugtypen skalierbar ist. Die elektronische Bremssteuerung GSBC schafft die Basis für die komplexe Steuerung der Fahrzeugdynamik und eine Vielzahl von Fahrassistenz-Funktionen.